
Die englische Rocco-Forte-Gruppe verfügt in ihrer Collection über ein paar Diamanten historischer Grandhotels. Dazu gehören die altehrwürdigen Häuser Brown’s Hotel in London und Savoy in Florenz. Zwar sind die Hotels in modernem Design ausgestattet, aber der historischen Substanz wird Sorge getragen.


In Deutschland wählt die Gruppe zwei Städte, in denen es kriegsbedingt praktisch keine historischen Grandhotels gibt. Um auch hier in historischem Gewand auftreten zu können, wählt man in Berlin ein ehemaliges Bankgebäude, das den Krieg mehr oder weniger unbeschadet überstanden hat.


In Frankfurt quartiert sich die Collection in einer alten Villa ein, die im vornehmen Sachsenhausen steht. Das Hotel nennt sich Villa Kennedy. Wir besuchen die JFK’s Bar an einem Nachmittag, um ein Glas Weisswein zu trinken. Wir werden freundlich bedient. Das dritte Hotel der Collection in Deutschland steht übrigens in München und nennt sich Charles-Hotel.


Bei unserem anschliessenden Rundgang durch das Hotel besichtigen wir den attraktiven Innenhof.


An der Reception offeriert uns der Concierge, zwei vorbildlich renovierte Salons in der ehemaligen Villa zu zeigen. Die beiden Zimmer können heute als Veranstaltungsräume genutzt und gemietet werden. Damit sind wir beim historischen Teil angelangt:
Im Jahr 2006 wird die Villa Kennedy als Hotel eröffnet. Ehemals nennt sich das denkmalgeschützte Haus nach dem Auftraggeber „Villa Speyer“. Der jüdische Bankier Eduard Beit von Speyer beauftragt 1901 den Architekten Alfred Günther, eine im historisierenden Stil gestaltete Villa zu erstellen.


Restaurants: Restaurant Gusto - Mediterran, JFK’s Bar; Zimmer: 163 Zimmer & Suiten; Adresse: Villa Kennedy, Kennedyallee 70, 60596 Frankfurt am Main / http://www.villakennedyhotel.de/
