
Das Städtchen Alassio liegt zwischen San Remo und Genua und bietet einen drei Kilometer langen Sandstrand, der sehr flach ins Meer abfällt. Ehemals ein kleines Fischerdorf, wurde Alassio Ende 18. Jahrhunderts von englischen Reisenden als Urlaubsziel entdeckt. Heute zählt der Ort 11'500 Einwohner und lebt vor allem im Sommer vom Tourismus.

Das Diana Grand Hotel steht in dem Teil der Stadt, wo die Sonne am längsten scheint. Diesen Vorteil können wir bei unserem Herbsturlaub voll auskosten.
Wie nicht anders zu erwarten, erhalten wir hier vom Bartender einen perfekten Martini-Cocktail. Dazu werden reichlich Chips und Oliven aus der Gegend gereicht.

Zum Dinner im Hotel-Restaurant wird ein Drei-Gang-Menu gereicht, das mit einem Antipasti-Buffet eröffnet. Das Menu ist auch vegetarisch erhältlich. Die übersichtliche Weinkarte gestaltet sich preislich moderat.
Die Aussicht vom Zimmer auf das Meer macht süchtig, wie auch die Nachmittags-Zigarre auf der ruhigen Terrasse.

Auf dem heutigen Gelände des Diana Grand Hotel (links) und des Hotel Regina (rechts) befand sich früher der Diana Park mit Dancing, Tea Room und Restaurant.

Der Diana Park mit dem Strand
Das Diana Grand Hotel wurde 1954 erstellt. In den 1970er Jahren war hier Signore Beppe Lavno, der Gründer des Café Mozart, als Bartender beschäftigt.
So stellt sich das Diana Grand Hotel heute von der Strassenseite aus dar.

Restaurants: Ristorante Sun Terrace, Bar; Zimmer: 51 Zimmer; Adresse: Diana Grand Hotel, Via G. Garibaldi 10, 17021 Alassio /
http://www.dianagh.it/

Das Hotel Beau Séjour ist in einer alten Villa aus den 1930er Jahren untergebracht. Es liegt direkt am Sandstrand und ist umgeben von einem Garten mit Pinien und Palmen.

Die Aussicht vom Hotelzimmer auf den Strand und das Meer

Vom Seitenfenster fällt unser Blick auf den alten Baumbestand und auf die Stadt mit der Brücke Il Molo.

Das Hotel mit dem eigenen Strand. Wir residierten übrigens im Zimmer ganz links oben.

Die Oktobersonne am Meer hat ihren Reiz.

Der feine Sand von Alassio


Der lauschige Platz auf der Terrasse unseres Hotels Beau Séjour motiviert zu kreativem Karten schreiben ...

... und zum Apéro trinken.

In der Bibliothek des Hotels können wir gratis das Internet benutzen.

Hier finden sich interessante Bücher zu verschiedenen Themen, auch in deutscher Sprache.

Dieses Buch bietet einen historischen Blick auf die touristische Entwicklung von Alassio.

In einer Ecke des Aufenthaltsraums ist die kleine Bar untergebracht. Am Abend erhalten wir hier einen trockenen und kühlen Martini-Cocktail.


Das Hotel Beau Séjour wie auch das benachbarte Diana Grand Hotel liegt im nördlichen Teil des Strandes von Alassio. Folglich geniessen wir am Abend eine Stunde länger Sonne. Und im Ferragosto-Monat August soll es hier ein bisschen ruhiger sein als im Zentrum vorne.


Noch vor ein paar Jahren bot das Grand Hôtel Alassio ein tristes Bild. Den totalen Untergang des Gebäudes verhindert ein Privater, dem das Parkhaus in der Nähe gehört. Er kauft das Haus der Stadt ab, renoviert es und eröffnet im Jahr 2011 das Grand Hôtel Alassio mit einer angeschlossenen Thalasso-Therapie wieder.


Bei unserem aktuellen Alassio-Aufenthalt besuchen wir die Bar des Grand Hôtel Alassio. Es wird sowohl auf der gedeckten Holz-Terrasse über dem Strand wie auch auf der Hotel-Terrasse serviert.

Wir wählen für unseren Martini-Cocktail die Hotel-Terrasse. Der Cocktail präsentiert sich in angenehmer Grösse, ohne dabei allerdings ein Kunstwerk darstellen zu wollen. Dem Service mit grossen und aromatischen Oliven, Chips, Nüssen und Servietten dürfen wir Tadellosigkeit attestieren.


Das Grand Hôtel Alassio wurde vom Architekten Giuseppe Morteo entworfen und 1878 eröffnet. Es glänzte mit einer 56 Meter langen Terrasse, Marmor-Treppen und viel Pinienholz. Neben einem Esssaal verfügte das Haus über einen Ballsaal, eine Bibliothek, einen Konversationsraum und den obligaten Billardraum, der auch als Fumoir diente.

Den Gästen standen Marmorbäder mit kaltem oder heissem Meeres- oder Süsswasser zur Verfügung. Selbstverständlich verfügte das Hotel auch über einen eigenen Strand, einen Palmengarten und einen Omnibus zum Bahnhof.

Im Winter beherbergte das Grand Hôtel Alassio vor allem Engländer und reiche Turiner und Mailänder als Gäste. Der erste Besitzer und gleichzeitig Direktor des Hauses hiess Raffaele Poggi und stammte aus Genua. Er war ein perfekter Gentleman und von distinguierter und höflicher Art.

Dies zieht auch die vornehmen Bürger von Alassio ins Hotel. Sie treffen sich zum Billard oder zum Tanzen. Ihnen stehen natürlich auch Tageszeitungen politischer Art und Illustrierte zur Verfügung.


Vom Lido bis zum Dianapark, vom Kursaal bis zum Casino – alles kam in den 1920er Jahren ins Grand Hôtel zum Tanzen und zum Feiern. Am 21.August 1927 dirigierte Erich Kleiber ein Konzert in dem Haus.

Mit dem Aufkommen des Massentourismus gingen auch die goldigen Tage des Grand Hotels zu Ende. In den 1970er Jahren wurde das Haus endgültig geschlossen und präsentierte sich bis vor kurzem in tristem Zustand, wie das Foto rechts beweist.


Ganz in der Nähe der Brücke Il Molo steht das zentral gelegene Café Mozart. Hier treffen sich die Einheimischen und die Touristen zum Apéro, aber auch zum Essen. Im Café Mozart erhalten Sie einen perfekten Martini Cocktail!

Das Café Mozart wurde im Dezember 1993 von Signore Beppe Lavno eröffnet. Vorher hiess das Lokal Tropicana und das Wasser kam bis zur Terrasse. Krankheitsbedingt muss er 2002 das florierende Café verkaufen. Heute ist Beppe Lavno in der Enoteca Carpe Diem anzutreffen.


Im Café San Lorenzo trinken wir gerne einen Spumante, der mit Oliven und viel Chips serviert wird. Mit dem Firmenfahrzeug (im Vordergrund) liefert der Chef die bestellten Torten aus.

Zum Café gönnen wir uns ein paar Süssigkeiten, wobei vor allem die hausgemachten und frischen Baci di Alassio (das dunkle Gebäck in der Mitte) dem Leser ans Herz gelegt seien.


Hier gefällt es nicht nur den Palmen.

Der Strand bei der Via Roma mit Blick auf den Nachbarort.

Auf der Piazza San Francesco


Der Sandstrand von Alassio im Oktober ...

... mit der Gallinara-Insel im Hintergrund.


In der Nebensaison im Frühling und Herbst verzaubert Alassio die Besucher immer noch mit seinem Charme, der die Zeit anhalten lässt. An den Hängen über der Stadt thronen die alten, von den Engländern im Liberty-Stil erbauten Villen mit den üppigen Gartenanlagen.


Il Molo, die Brücke von Alassio, führt weit ins Meer hinaus.

Und von hier haben wir eine gute Sicht zurück auf das Städtchen.


An der Via Dante steht das "Muretto di Alassio", eine mit bunten Kacheln geschmückte Mauer. Auf den Kacheln haben sich prominente Urlauber mit ihrer Unterschrift verewigt, so auch auf der Kachel rechts Ernest Hemingway.

Baci di Alassio

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