Die Geschichte Dresdens ist zweigeteilt. Das alte Dresden
mit seinem barocken Stadtbild aus dem 18. Jahrhundert, das schon bald Besucher aus
aller Welt anzieht, besteht bis zum 13. Februar 1945. An diesem und dem
folgenden Tag hinterlassen anglo-amerikanische Luftangriffe eine zerstörte
Stadt. Das Hotel Bellevue neben der Semperoper gilt im alten Dresden als bestes
und weltoffenstes Grandhotel.
Nach dem Krieg wird Dresden in einem grosszügigen
und modernen Stil durch die Deutsche Demokratische Republik wieder aufgebaut,
wobei auch das barocke Stadtbild punktuell auflebt bzw. die Ruinen unter Schutz gestellt
werden. Gleichzeitig mit der Semperoper kann 1985 auch das Hotel Bellevue,
allerdings auf einem anderen Grundstück, wieder eröffnet werden.
Zehn Jahre
später entsteht aus den geschützten Ruinen des Taschenberpalais ein neues
Kempinski Grandhotel. Die neuen Grandhotels, die sich Rund um die Frauenkirche
angesiedelt haben, pflegen hinter barocken Fassaden einen modernen Stil und gehören somit nicht zum Typ
historisches Grandhotel. Das neue Hotel Palais Bülow auf der anderen Elbseite
in der inneren Neustadt empfängt seine Gäste am ehesten noch in einem
historischen Ambiente.